Author/Authors :
YEO, Lacina Université Félix Houphouët-Boigny Abidjan, Côte d’Ivoire
Title Of Article :
AFRIKANISCH-EUROPÄISCH-AMERIKANISCHE KULTURTRANSFERSEIN BEITRAG ZUM GLOBALEN LERNEN
شماره ركورد :
37383
Abstract :
Der Begriff „Kulturtransfer“ bezeichnet den dynamischen Prozess der Verschiebung, des Austausches und der Übernahme kultureller Elemente und Phänomene zwischen verschiedenen Kulturen. Die Kulturtransferforschung ist ein relativ junger kulturwissenschaftlicher Ansatz, der ab Mitte der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts von ForscherInnen um Michel Espagne, Michael Werner, Katharina und Matthias Middell, Hans-Jürgen Lüsebrink und Rolf Reichardt, die die Wechselbeziehungen zwischen Frankreich und Deutschland zum Gegenstand hatten, entwickelt. Das Phänomen der Kulturtransfers weist inter- und intrakulturelle Wechselbeziehungen auf und ist durch Reziprozität und Prozessualität gekennzeichnet: Von Ansätzen wie der Rezeptionsästhetik grenzt sich dieser Ansatz insofern ab, als die Transferforschung 1., nicht nur auf Literatur sondern auf Kultur im weitesten Sinne abzielt, 2., sich nicht mit einseitigen Übernahmephänomenen beschäftigt, sondern mit kulturellen Wechselbeziehungen und 3., schon durch die Betonung der Bedeutung der Vermittlerinstanz den Blick vom Zentrum des jeweiligen Phänomens an dessen Ränder verlagert. Von der Komparatistik wiederum unterscheidet sich die Transferforschung vor allem dadurch, dass es ihr um den „Nachweis zahlreicher Verknüpfungen und Übergangserscheinungen zwischen Kulturbereichen [geht], die nur aus ideologischen Gründen oder aus eigener Neigung zu schematischer Darstellung einander gegenüber gestellt werden“, während die Komparatistik eher den Vergleich zum Gegenstand hat. (Michel Espagne, Werner Greiling (Hg.) 1996: 10. Zitiert nach: Helga Mitterbauer, in: http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/moderne/kutr.htm, 30. 11. 13).
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JournalTitle :
Cahiers Ivoiriens D’Études Comparées
To Page :
65
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